Breitenauer See mit Enten

Monatsrückblick Februar 2025

Ich kann es fast nicht glauben – der Monat ist schon vorbei. In letzter Zeit frage ich mich immer wieder, woran es liegt, dass die Zeit so schnell vergeht. Liegt es vielleicht daran, dass ich ein Best Ager bin?

Diesen Satz: „Mein Gott, wie die Zeit verfliegt!“ sagen doch immer die Senioren. Aber als Seniorin bezeichne ich mich noch nicht.

Erinnerungen ausmisten?

Der Monat war aber auch voll von Aktionen und Unternehmungen. Wir haben uns vorgenommen, dieses Jahr nach und nach jedes Zimmer im Haus frisch zu streichen.

Naja, eigentlich stammt die Idee von meinem Mann – und der ist vor Aktionismus kaum zu stoppen. Ich hingegen bin eher für neue Deko & Co. zuständig 😉, denn beim Streichen allein bleibt es ja meist nicht.

Natürlich wird dabei jeder Schrank ausgemistet – und bei meiner Kleidung bin ich wirklich rigoros vorgegangen. Alles, was ich seit einem Jahr nicht mehr getragen habe, spende ich an meinen Lieblings-Secondhand-Shop der Behindertenhilfe. Außer mein Hochzeitskleid. 😉

Was man da alles in den Tiefen der Schränke findet! Nicht nur alte Kleidung und Staub in den Ecken – nein, auch Erinnerungen, wie die erste Kleidung von Julia oder gemalte Bilder von ihr „für Mama und Papa“.

Das Coolste war ein Bild, auf dem ein Marktstand mit einer Marktfrau dahinter zu sehen ist. In jeder Kiste liegt eine andere Obst- oder Gemüsesorte, und darüber hat sie geschrieben, was es ist. Und der Knaller: Die letzte Kiste ist leer, und sie hat „ausverkauft“ hineingeschrieben. Eine ziemlich kreative Art, mit keine Lust mehr zum Malen umzugehen.

Ich habe das Bild natürlich fotografiert und ihr geschickt – der Lacher war groß. Ob ich es hier zeigen darf, muss ich aber noch fragen.

Gemaltes Bild von Kind mit Marktstand
Ich habe gefragt. Ich darf es zeigen 🙂

Valentinstag im Regenwald

Wir haben den Lieblingstag der Floristen um einen Tag verschoben. Ich habe darüber in meinem Beitrag über das Gasometer in Pforzheim berichtet.

3 Rosen mit Grünpfanzen in einer Vase. Valtentinstag
Ich freue mich immer über Blumen

Gänsehaut pur mit warmen Klavierklängen

Wie lange haben wir auf dieses Konzert gewartet! Schon seit vielen Jahren sind meine Tochter und ich begeistert von den wunderbaren Klängen Ludovico Einaudis.

„Wer ist Ludovico Einaudi?“ werde ich immer wieder gefragt. Wer den Film Ziemlich beste Freunde kennt, kennt auch seine Musik. Seine Kompositionen versetzen mich in eine völlig zufriedene und ruhige Stimmung – sie sind wie Magie.

Am 22. Februar ist es dann endlich so weit: Mami-Tochter-Time! Wir sitzen in der 7. Reihe in der SAP Arena in Mannheim bei seinem ausverkauften Konzert.

Es sind die besten Karten, die ich gleich um 11:00 Uhr beim Verkaufsstart ergattern konnte. Ich hatte mir sogar extra einen Wecker für den Verkaufsbeginn gestellt – vielleicht ein bisschen verrückt.

Zu Beginn des Konzerts wurde darum gebeten, die Handys in der Tasche zu lassen – aus Respekt gegenüber den Musikern und dem Publikum. Die meisten schafften es. Ich muss zugeben, auch uns fiel es anfangs schwer, aber wir hielten durch und gaben uns ganz den emotionalen Klängen und Bildern hin. Vom ersten bis zum letzten Ton hatten wir Gänsehaut – und das nicht vor Kälte.

Was er und sein zwölfköpfiges Orchester spielten, ist einfach unbeschreiblich und nur schwer in Worte zu fassen. Wie soll ich die Gefühle beschreiben, die jeder Ton tief im Körper auslöste? Manchmal hatte ich das Gefühl, wenn das Lied nicht gleich endet, muss ich schreien. Ein Feuerwerk an Emotionen.

Überall auf der Bühne waren Kameras, die die Musiker und die Hände Ludovico Einaudis aus den verschiedensten Perspektiven zeigten – sogar von unten. All das wurde im Einklang mit der Musik auf die Leinwände übertragen, sodass man selbst die kleinste Regung sehen konnte, auch von den hinteren Plätzen.

Die Gesichtsausdrücke und die Körpersprache der Musiker beim Spielen – jede Note wurde gelebt, gefühlt, gelitten und genossen. Einfach nur phantastisch.

Konzert Ludovico Einaudi
Gleich gehts los, wir sind schon so, so gespannt

Der Blog wächst tatsächlich

Aber hallo, diesen Monat habe ich doch glatt 2 Blogbeiträge veröffentlicht.

Den Beitrag über unseren Ausflug nach Pforzheim ins Gasometer zu der tollen Ausstellung „Amazonien“ kann du hier lesen.

Kurzentschlossen, an einem regnerischen Nachmittag, dachte ich mir, dass es doch ein netter Zeitvertreib wäre, mutig zu sein und die „Fun Facts“ über mich zu schreiben. Tatsächlich dann auf den „Veröffentlichen“-Knopf zu drücken, hat allerdings doch etwas Überwindung gekostet. Wer will schon wissen, dass ich im Auto lauthals jedes Lied mitsinge – auch an der Ampel?

Und sonst so

Meine Kolleginnen kommen wieder ins schwitzen

Ich habe schon fast das komplette Herbstsemester für meine Außenstelle fertig geplant – wenn nicht noch eine paar Antworten von Dozenten fehlen würden…… Abgabe ist eigentlich Anfang Mai, aber ich will die Planung immer gerne so schnell wie möglich fertig haben. Manche Dozenten schnaufen schon tief durch, wenn ich wieder frage ob sie weiter machen wollen, obwohl noch nicht mal das Frühjahrssemester begonnen hat. Meine langjährigen Kolleginnen sind schon nicht mehr überrascht, wenn ich zum Semesterstart schon wieder sage: „Ich bin fertig mit der Planung“, während sie noch nicht einmal im Traum daran gedacht haben, anzufangen. Warum ich es immer so eilig habe? – Gmacht isch gmacht, wie man im Schwäbischen so schön sagt. Liebe Kolleginnen, falls ihr das lest, – „no stress“ frei nach dem Motto der Kapverdischen Inseln. Das liegt einfach an meinem „inneren Monk“, der es so eilig hat

Der innere Monk und der Mönch

Auf unserer Fahrt von und nach Mannheim hat mir meine Tochter ganz begeistert von „Jay Shetty“ und seinem Buch Das Think Like a Monk-Prinzip erzählt. Ihre Erzählung machte mich neugierig und so hat sie mir einen Link zu seinem Podcast auf Spotify geschickt. Als ich die ersten Sätze gehört habe, wurde mir endlich klar (Achtung, jetzt wird’s peinlich), dass mit „Monk“ nicht – wie man so schön sagt – der innere Monk gemeint ist, sondern ein Mönch. Ahaaaa

Mit meinen Vorsätzen ist es diesen Monat schon besser

  • 2-3-mal in der Woche ins Fitness-Studio – juhu, ich habe es tatsächlich den kompletten Monat durchgezogen, vielen Dank auch an meine Innerer-Schweinehund-Bekämpferinnen
  • Zum Portugiesisch-Kurs anmelden – das ist jetzt echt dumm gelaufen. Ich wollte mich tatsächlich gestern zu einem Online-Kurs anmelden, aber er wurde abgesagt – weiter suchen
  • Mein Blog soll wachsen – chacka, das klappt.
  • Sicherer auf der Design-Plattform Canva werden – ich habe eine Gratulationskarte für unsere Nichte gestaltet
  • Jeans-Upcycling Projekte -nö, diesen Monat nicht
  • Mehr reisen – bin immer noch am planen und Ideen immer wieder über den Haufen werfen.

Dein Kommentar ist wie das Salz in der Suppe – ohne ihn fehlt was!
Er bringt Leben in den Blog – ich freu mich riesig darauf!

6 Gedanken zu „Monatsrückblick Februar 2025“

    1. Liebe Kerstin,
      du tanzt an den Ampeln deine Zumba-Stunden durch, na da können wir uns ja fast zusammen tun – du tanzt, ich singe 🙂 Was denkst du welchen Spaß die anderen Autofahrer da hätten.
      Liebe Grüße
      Antonette

  1. Ich weiß leider auch nicht, woran es liegt, dass die Zeit mit zunehmender Lebensweisheit an Geschwindigkeit zunimmt. Nicht, dass mein Leben schon mal langsam oder langweilig gewesen wäre, aber es gibt so viel zu entdecken, dass selbst 48 Stunden nicht ausreichen würden 😉 Wir nehmen es, wie es ist. Ich miste für mein Leben gerne aus und da wir nur eine Wohnung und kein Haus haben, muss das sowieso sein. Ich finde es mittlerweile großartig, mich von unnützm Zeug zu trennen und kaufe auch sehr achtsam.

    Mit Ludovico Einaudi hast Du mit auf eine Idee gebracht. Ich folge ihm auf Spotify (wusste ich gar nicht mehr) und hab mir jetzt ein paar Songs auf die aktuelle Playlist gezogen. Danke dafür!

    Hab einen wunderbaren März und liebe Grüße nach (muss mal schauen, wo Du bist, ich bin ursprünglich aus Schwaben)
    Marita

    1. Liebe Marita,
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar. „Mit zunehmender Lebensweisheit“, das gefällt mir gut als Beschreibung des älter werdens.
      Wie wunderbar, dass du dich hast inspirieren lassen, dir ein paar Lieder von Ludovico Einaudi auf deine Playlist zu laden. Er ist so ein toller Künstler und seine Musik so tiefgreifende schön.
      Liebe Grüße aus dem Schwabenländle an dich als Exilschwäbin

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