Unglaublich – diesmal bin ich mit meinem Monatsrückblick wirklich spät dran, aber der November flog nur so vorbei. Ich habe ernsthaft überlegt, ob es sich überhaupt lohnt, ihn zu schreiben. Aber dann würde ein Monat fehlen – also besser kurz als gar nicht. Der November war ein super ereignisreicher Monat, sogar mit einem überraschenden Ende. Ich habe viele tolle Erlebnisse gehabt und nette Menschen kennengelernt – einfach ein großartiger Monat.
5 Tage vor dem Urlaub
Was habe ich in der Woche vor unserem Urlaub gemacht? Genau das, was wahrscheinlich alle machen: Mir fiel ein, was ich noch alles erledigen müsste. Schnell noch dies und das kaufen, organisieren, wer die Pflanzen versorgt, den Briefkasten leert … Ach ja, und eine Unterkunft auf Koh Chang mussten wir auch noch suchen und buchen – ich weiß, wir waren wirklich spät dran.
Außerdem musste ich noch das neue Frühjahrsprogramm für meine VHS-Außenstelle fertigstellen, die Dozenten informieren, Schlüssel verteilen …
Wer kennt es nicht? Kurz vor dem Urlaub tauchen plötzlich tausend Dinge auf, die angeblich noch erledigt werden müssen. Müssen sie das wirklich? Früher habe ich vor jeder Reise sogar noch einen Großputz hingelegt – bis ich irgendwann beschlossen habe: Einen Preis gewinne ich dafür nicht. „Einfach sauber“ ist völlig ausreichend. Und vor allem: viel entspannter.
Abflug nach Thailand
Am 6. November ging es dann von Frankfurt nach Bangkok und von dort dann weiter auf Koh Chang. Einen ausführlichen Beitrag dazu schreibe ich in den nächsten Tagen – es lohnt sich also, immer mal wieder hier vorbeizuschauen. Vielleicht hast du ja inzwischen Lust, einen älteren Reisebericht von mir zu lesen. Gerade im Winter tut ein bisschen Sonne gut, selbst wenn man sie nur lesend tankt.
Happy birthday to me auf Koh Chang
Die meisten machen ja zu ihrem 60. Geburtstag eine Riesenparty mit „Tzatziki und Weitsprung“, wie ein lieber Freund immer sagt. Dazu hatte ich aber so gar keine Lust – viel lieber wollte ich meinen 60. Geburtstag in warmen Gefilden verbringen. Natürlich gab es vorher die Zweifel: Kann ich das wirklich einfach machen, einfach nicht feiern? Am Ende kam ich zu der Entscheidung: Ja, ich kann. Mein Geburtstag – meine Entscheidung. Der einzige Wermutstropfen: Meine Tochter war nicht dabei.
Eigentlich verbringe ich meinen Geburtstag nicht gerne in der Küche, aber diesmal war genau das mein Wunsch: ein thailändischer Kochkurs zusammen mit meinem Mann. Zuerst war er wenig begeistert – aber hey: mein Geburtstag, meine Küchenparty. Am Ende hatte er mindestens genauso viel Spaß wie ich, und wir haben uns mit viel Spaß durch zwölf Gerichte gekocht und gefuttert. Bonny zeigte uns dabei jede Menge Kniffe und erklärte geduldig die kleinen Besonderheiten der thailändischen Küche.


Adventsfest der 100.000 Lichter – nur mir gingen die Lichter früh aus
Zwei Tage vor unserem Rückflug nach Deutschland bekam ich dann einen Anruf, ob ich kurzfristig im Background mit den „Golden Voices of Gospel“ bei der Live-Show des ARD-„Adventsfests der 100.000 Lichter“ einspringen könne. Das Haken war nur: Wir kamen erst am Dienstagabend aus Bangkok in Frankfurt an und ich sollte gleich am Mittwoch nach Suhl – sehr sportlich – aber zum Glück bin ich sportlich. Kurzes Pro und Contra abwägen: Contra: Jetlag, müde, nachts noch Wäsche waschen, eigentlich wollte ich am Wochenende mit meiner Tochter Adventskränze basteln, Arbeiten von unterwegs …
Pro: Es macht mir einfach immer so viel Spaß, dass ich versuche, so oft wie möglich dabei zu sein. – Ja, mach ich. Ein gutes Pro kann so viele Contras auflösen.
Die Nacht war kurz, um 8:30 Uhr wurde ich abgeholt, und die Fahrt nach Suhl ging überraschend schnell.

Funfact: Bis dahin dachte ich tatsächlich, Suhl läge in Österreich – es klingt für mich irgendwie so. Zur Sicherheit habe ich vorher noch nachgeschaut und mit Verwunderung festgestellt, dass es in Thüringen liegt. Na dann, wieder eine Wissenslücke geschlossen.
Wir hatten zehn Lieder, bei denen wir im Background sangen. Die Texte hatte ich noch dem Abflug bekommen und konnte sie im Flugzeug lernen – so war der Flug wenigstens nicht so langweilig. 😉
Mein Favorit dieses Jahr war mein neuer Lieblingsweihnachtssong: Ross Antonys „Merry Christmas Halleluja“ – ein absolutes Gute-Laune-Lied.
Außerdem begleiteten wir:
- Howard Carpendale bei zwei Liedern
- Helmut Lotti bei „How I Wish“, dem Gedenken an die in diesem Jahr verstorbenen Künstler
- Joey Kellys Family bei „White Christmas“ zusammen mit dem Kinderchor – „meine“ zwei Kinder waren so, so aufgeregt und haben richtig gezittert
- Thomas Anders bei „Give Me Peace on Earth“ – wenn dieses Lied doch nur erhört würde
- Bei „Mary’s Boychild“ mit Simone Thomalla, Helmut Lotti, Florian Silbereisen und Semino Rossi hatten wir eine sehr schweißtreibende Choreografie, und natürlich war genau dieser Teil die Zugabe
- DJ Ötzi und seine Tochter bei „Winter Wonderland“
Und dann noch zwei Lieder im Finale – langweilig wurde es definitiv nicht.
Ich muss sagen, dass ich die Tage trotz Jetlag erstaunlich gut und konzentriert hinbekommen habe – auch wenn ich ab 18 Uhr die ersten Tage einfach hundemüde war, und morgens um 04:00 schon wieder wach. Die Proben gingen allerdings bis etwa 22 Uhr, und die Generalprobe sowie die Liveshow jeweils bis 23:30 Uhr.


Am Sonntag, den 30.November ging es dann mit dem Zug wieder nach Hause. Mein Mann meinte nur: „Bei dir geht’s gleich weiter mit Action. Wir -also er, Tochter und Schwiegersohn – holen dich ab, gehen essen und fahren danach direkt zum Family-Sonntag.“ Ok schön, dachte ich – ich freu mich ja immer, alle zu sehen.
Tja … das hatte er sich so einfach vorgestellt. Was er nicht einkalkuliert hatte: die berühmte Pünktlichkeit der Deutschen Bahn. Am Ende kam ich über eine Stunde später an. Essen gehen fiel somit flach, und wir fuhren direkt zum Family-Sonntag mit Kaffee und Kuchen.
Aaaaber meine liebe Schwägerin konnte mich natürlich nicht hungrig sehen und hat mir zum Glück ihr restliches Mittagessen warm gemacht. Gerettet.
Ja das war mein Monat.
Und die Vorsätze?
- 2-3-mal in der Woche ins Fitness-Studio – die erste Woche ja, aber dann nur die Fußgymnastik täglich im Urlaub
- Zum Portugiesisch-Kurs anmelden – mach ich im Dezember
- Mein Blog soll wachsen – Im November hat er geruht, das darf auch mal sein
- Sicherer auf der Design-Plattform Canva werden – 👍🏾
- Jeans-Upcycling Projekte – keine selbst genäht aber selbst in Bangkok gekauft 😉
- Viel unterwegs sein – das war ich
Und was dich der November erleben lassen?
Dein Kommentar ist wie das Salz in der Suppe – ohne ihn fehlt was!
Er bringt Leben in den Blog – ich freu mich riesig darauf
