Heute fahren wir nach Nördlingen, meint mein Mann am Morgen. Ich überlege kurz, aber Nördlingen sagt mir überhaupt nichts. Wie kommt er bloß darauf? Ist das wieder mal ein Vorschlag von deinem „Berater“, ChatGPT?, frage ich ihn. Bingo.
Natürlich muss ich jetzt googeln, wo Nördlingen überhaupt liegt. Aha – es grenzt zwar an Baden-Württemberg, gehört aber zu Bayern. Und es liegt im sogenannten Nördlinger Ries, einem riiiiiesigen Meteoritenkrater. Wow, was für eine Vorstellung! Nördlingen ist außerdem die einzige Stadt Deutschlands mit einer vollständig erhaltenen, etwa 2,6 Kilometer langen Stadtmauer. Das Beste daran: Man kann auf dem Wehrgang die komplette Stadt umrunden.
Und was gibt es sonst noch in dieser mittelalterlichen Stadt? Den „Daniel“ – das ist der 90 Meter hohe Turm der St.-Georgs-Kirche. Von dort oben hat man einen atemberaubenden Ausblick über Nördlingen und seine Umgebung.
Das RiesKrater-Museum hört sich auch spannend an, aber ob wir das heute noch anschauen werden – ich glaube fast nicht.
Da sage ich nicht nö, auch wenn das Autokennzeichen von Nördlingen „NÖ“ ist.
Wir schlendern durch die Fußgängerzone, über den Markt, in kleine Lädchen, vorbei an einigen Schweinefiguren (warum stehen die da?) und vielen hübschen Cafés und Restaurants. In einer kleinen Parfümerie entdecke ich doch glatt das Sonnenschild, das ich mir eigentlich schon in Istanbul kaufen wollte – dort aber vor lauter Fußschmerzen schlicht vergessen habe. Nun hole ich es nach. Die nette Verkäuferin nebelt mich noch mit meinem Lieblingsparfum ein, und weiter geht’s in einer Parfümwolke in Richtung „Daniel“.



Im „Daniel“ gibt es ein Hamsterrad?
350 Stufen müsse wir bis zu einem traumhaften Ausblick hochsteigen. Die haben es echt in sich, aber zwischendrin gibt es zum Glück interessante Pausen.


Auf der Mauer, auf der Lauer ……. über den Wehrgang
Weiter geht’s zur Stadtmauer, geschichtsträchtige 2,6 Kilometer. Klasse, ein großer Teil vom Wehrgang ist überdacht, so können wir heute bei strahlende Sonnenschein, gut geschützt die Stadt umrunden.



Inzwischen meldet sich der kleine – eigentlich eher der große – Hunger. Wir lassen uns eine superleckere Pizza in der Sonne schmecken und schlendern dann satt und dankbar für diesen schönen Tag zum frisch geladenen Auto zurück.
Wir werden sicher mal wieder in Nördlingen vorbeischauen – und dann auch eine der vielen Stadtführungen mitmachen. Es gibt noch einiges, was sich hier zu erkunden lohnt. Nördlingen ist liebenswert mit einem ganz besonderen Charme und netten Menschen.
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