„Mama, kannst du mir so was machen, oder ist das zu komplizier?“ Was für eine Frage, da schlägt doch gleich mein kreatives Herz ganz laut.
Als Julia ihre Cousine in Amsterdam besucht, ist sie von einem Second Hand Laden, der auch Hemden Upcycling Produkte verkauft, begeistert. Sie schickt mir ein Foto mit einer Minirock-Blusen-Kombination die aus einem Herrenhemd entstanden ist. Der Preis ist knackig und so beschließen wir ein Mutter-Tochter-Projekt daraus zu machen. Ich genieße die wenigen Stunden die ich mit meiner Tochter verbringen kann, umso mehr seit sie nicht mehr zuhause wohnt. MeTime hat man ja genug, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Als Best Ager freue ich mich jetzt immer auf die MamiTochterTime


Zuerst legen wir fest, wo das Hemd geteilt wird. Dabei achten wir darauf, dass das Oberteil nach dem Säumen noch lange genug ist, um beim Armeheben nicht versehentlich im Freien zu stehen.
Beim Rockteil mache ich innen mit einem Stück von einer alten Bettwäsche eine Art Beleg für den Gummi. Rückblickend war das unnötig. Ich hatte befürchtet, das der Rock zu kurz gerät, durch das umschlagen für den Gummi. Das Ende der Geschichte ist dann aber, dass ich das Rockteil nach Julias Anweisung kürzen muss. Naja, egal, dafür sieht es eben nun auch innen schön aus.
An den Ärmel probieren wir verschieden Varianten und entschließen uns dann dafür sie zu kürzen und mit einem Knopf zu versehen. – So lernt Tochter auch gleich wie man Knöpfe annäht.


Ja was soll ich sagen, ich kann es natürlich nicht lassen und stöbere nochmals im Second Hand Laden um das Upcycling fortzusetzen.

Inspiriert vom Karomuster eines Hemdes nähe ich mir einen langen Rock im Country-Style. Dazu ist mein Schnitt so nah wie möglich am Kragen. Was für ein Glück, dass ich so schön klein bin. Genial, dass Hemd hat eine Brusttasche und ich somit eine Rocktasche. Dann ziehe ich an beiden Seiten eine schräge Linie bis fast ganz nach unten und schneide die Stück ab. Die Seiten versäubern und schließen, den Bund umschlagen und festnähen, Gummi einziehen – fertig. Ach nein fast fertig, denn wie habe ich es von Julia gelernt? Label ist wichtig!


Sieht so super aus! Gerne mehr davon zeigen
🙂 Dankeschön